SV Eschbach - VfB Waldshut 4:1
Frank Arzner macht's im Alleingang
Fußball-Kreisliga A-2: – Eine eher mittelmäßige Leistung und eine Leistungssteigerung nach der Pause reichte dem SV Eschbach im Stadtderby gegen den VfB Waldshut aus.
Dank der vier Tore von Frank Arzner gewannen die Eschbacher mit 4:1. Valon Berisha nährte mit dem Tor zum 1:1 zwischenzeitlich die Hoffnungen des VfB Waldshut.
„Alles Arzner, oder was?“ – oder: „Arzner macht den Unterschied“ – so könnte man im Moment den Höhenflug des SV Eschbach betiteln. Man konnte gestern darüber diskutieren, ob der Torjäger der überragende Spieler auf dem Rasen war. Viel sah man eigentlich nicht von Arzner. Doch in den entscheidenden Momenten war er einfach da und verwertete seine Chancen.Natürlich freute sich Frank Arzner nach dem Schlusspfiff über seine vier Tore. Bescheiden erklärte er: „Zur Zeit läuft es einfach. Aber die Mannschaft legt auch gut auf. Mittlerweile habe ich einen Instinkt entwickelt.“
So einen Stürmer wünscht sich jeder Trainer. Er ist da, wo's brennt. Er nutzt seine Möglichkeiten eiskalt. In vielen Situationen war er im Derby eher unauffällig. Doch wenn es darauf ankam, war er hellwach. Das zeichnet einen Topstürmer in dieser Liga letztlich aus. Wobei sein Trainer Peppe Pavano der Meinung ist, dass Arzner erst 60 Prozent seines Potenzials ausspiele.
Pavano musste aus seiner Sicht eine schlechte erste Hälfte seiner Elf anschauen. „Schlechter kann man nicht spielen“, so der Eschbacher Trainer. Er wurde draußen ein paar Mal laut.
Dabei hätten die Eschbacher nach der frühen Führung in der dritten Minute etwas selbstbewusster spielen können. Stattdessen brachten sie den Gegner ins Spiel. Sie durften sich am Ende dafür bedanken, dass der VfB Waldshut mit Blick auf Weihnachten schon jetzt die Geschenke verteilte.
Pavano: „Die Raumaufteilung war schlecht. Wir waren zu passiv und standen im Mittelfeld zu weit von den Gegenspielern weg.“ Er reagierte und wechselte Milan Reuter und Lothar Lehmann ein. „Milan hat uns hinten mehr Sicherheit gegeben“, so Pavano.
Waldshuts Trainer Thorsten Stauch, der wie angekündigt, wieder in die Kickschuhe gestiegen war, ärgerte sich über die Fehler seiner Elf: „Eigentlich waren wir ebenbürtig. Zwei Mal haben wir uns schlecht abgestimmt, beim vierten Tor ist die Mauer hochgesprungen.“
Seine Elf hielt über weite Strecken gut mit. Das frühe Gegentor steckten die Waldshuter schnell weg, und sie spielten munter mit. Vor dem 2:1 für den Kontrahenten hatten sie gute Möglichkeiten, um selbst in Führung zu gehen.