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5. May-Jugendturnier: Zeit für ein Fazit

Meinem Bericht möchte ich ein Dankeschön an diejenigen vorausschicken, die es ermöglicht haben, dass das Turnier stattfinden konnte. Das waren neben unserem Sponsor, der Firma May, vor allem: Mimi Hamburger, Achim Fischer, Nikolaj Jahnke, Henri Hager, Werner Tröndle und Christian Wagner. Danke sehr. Auch an alle anderen, die Teams betreut oder Arbeitsdienste geleistet haben.

Ich möchte das Turnier, das ein echter Kraftakt war, aus verschiedenen Perspektiven beleuchten.

1. Reine Statistik

Der Punkt ist relativ schnell abgehakt. Es waren so viele Mannschaften und Spieler wie noch nie da. Insgesamt konnten wir 54 Mannschaften und 750 Spieler in der Schmittenau begrüssen. Es gibt -nach meinem besten Wissen- kein auch nur ansatzweise so grosses Turnier am Hochrhein.

2. Sportliche Leistungen

In den vergangenen Jahren gab es einige Endspielteilnahmen der Mannschaften des VfB Waldshut, die aber leider -zum Teil recht unglücklich- samt und sonders verloren gingen. Es ist nun der C-Jugend unter dem Trainerteam Nikolaj Jahnke und Vitali Kasav erstmals gelungen, den Turniersieg zu erringen. Glückwunsch dazu. Da ich die Arbeit der beiden schon lange beobachte, glaube ich, mir hier auch ein Urteil erlauben zu können.

Neben einem D-Jugend Spieler, sind es vor allem viele Spieler des jüngeren C-Jugend Jahrgangs, die diese Mannschaft stellen. Ich möchte an der Stelle auch keine Diskussion führen, ob es zielführend ist, einen D-Jugend Spieler in die C-Jugend zu stecken. Zu dem Thema ist alles gesagt. Der Punkt, auf den ich hinaus möchte, ist der Folgende: Es ist das Resultat einer langjährigen Trainerarbeit und eines weit überdurchschnittlichen Engagements. Es ist eine gewachsene Mannschaft, in der der Zusammenhalt untereinander einfach stimmt.

Im Gegensatz zu den jüngeren Teams, gab es aber auch nicht den Verlust von Leistungsträgern, die zu grösseren Vereinen abgewandert sind. Die C-Jugend hingegen, zieht aufgrund Ihrer Erfolge Spieler aus der Umgebung an, die beim VfB spielen wollen. Es ist eine tolle Ausgangsituation, die aber nicht vom Himmel fiel, sondern in den letzten Jahren erarbeitet wurde.

Die E1 wurde 5ter, was dem aktuellen Leistungsstand entspricht. Die D-Jugend hatte Pech beim Elfmeterschiessen im Halbfinale. Mit etwas Glück wäre das Endspiel drin gewesen. Realistischerweise muss man jedoch sagen, dass der Sieger, der FC Waldkirch sicher die beste Mannschaft war. Die Bambini und F-Jugend können sicher mit allen lokalen Gegner mithalten. Auch wenn es noch viel zu tun und entsprechend Luft nach oben gibt, spielen alle Mannschaften auf einem guten Niveau.

Insgesamt ist anzumerken, dass dieses Jahr keine überragende Mannschaft teilnahm, wie es die D-Jugend des FC Tiengen noch im letzten Jahr war und die später dann auch folgerichtig südbadischer Meister wurde. Mit dem FC Waldkirch bei der D-Jugend und dem VfR Horheim Schwerzen bei der E-Jugend waren aber starke Mannschaften dabei, die auch völlig verdient gewannen.

Es freut mich, dass der SV Rheintal wieder mit drei Mannschaften teilnahm. Sie sind unsere treuesten Besucher und auch immer erfolgreich. Bei der D-Jugend wurden sie Zweiter, bei der E-Jugend mit Ihrer E2 Dritter. Glückwunsch zu den konstant guten Leistungen bei unserem Turnier.

3. Die Aussenwirkung

Wie ich bereits oben schrieb, ist es das mit Abstand grösste Jugendturnier im Bezirk. Der VfB steht nicht nur in Konkurrenz zu den anderen Fussballvereinen in der Umgebung, sondern auch zu anderen Freizeitaktivitäten. Für uns ist es essentiell wichtig, den VfB als lebendigen Verein darzustellen, gerade für die Jahrgänge der Bambini und F-Jugend.

Wenn ich die Statistik richtig im Kopf habe, müssen 42 Spieler bei der F-Jugend beginnen, damit einer davon im Aktivbereich ankommt. Ein Verein, der sich nicht entsprechend präsentiert, wirkt tot und dort werden dann auch keine Kinder spielen wollen.

Bei den älteren Jahrgängen ist es dann vielleicht auch die Leistungsstärke der Mannschaft, die den Ausschlag gibt, aber wo kann man diese besser präsentieren, als beim Heimturnier. Das May Turnier hat mittlerweile den entsprechenden Bekanntheitsgrad und man wird auch darauf angesprochen. Meistens sogar recht positiv. Das Turnier hilft wesentlich, den Verein als attraktiv nach aussen darzustellen.

4. Die Unterstützung

Der ein oder andere wird den Nicoletti Cup in Samenstorf in der Schweiz kennen. Das ist sicher nicht 1:1 vergleichbar. Dort nahmen dieses Jahr 700 Spieler teil. Zumindest die organisatorische Grössenordnung ist daher nicht ganz so unterschiedlich. Das Organisationsteam dort hat 200! Helfer. Wir haben -wenn ich Arbeitsdienste, Vor- und Nachbereitung mit einrechne, vielleicht insgesamt 25. Das bringt eine ganz erhebliche Arbeitslast für diejenigen mit, die das zu stemmen haben.

Zwei Punkte sind vor dem Hintergrund mühsam. 1. Die Beteiligung der Eltern am Turnier, die ausgesprochen überschaubar ist. 2. Die Bereitschaft, Mannschaften zum Turnier einzuladen. Punkt 2 werden wir nächstes Jahr hoffentlich in den Griff bekommen. Bei Punkt 1 bin ich -wie viele andere- mittlerweile ratlos. Viele nehmen alles als selbstverständlich hin und wollen offensichtlich nicht verstehen, dass der Mitgliedsbeitrag nur dann gering bleiben kann, wenn man hier ein klein wenig mithilft.

Ich habe mich über das Erscheinen des Vorstandes beim Turnier gefreut. Es ist ein Zeichen, dass der Gesamtverein hinter dem Turnier steht. Das ist im Übrigen auch eine Bedingung dafür, dass May das Turnier sponsert. Wer Jugend-Turniere in der Umgebung besucht, weiss, dass das nicht selbstverständlich ist, da sehr vieles auf den Aktivbereich fokussiert ist. Danke für Euer Kommen.

5. Fehler, die wir gemacht haben

Da wir alle im Berufsleben stehen, muss die Arbeit in der Freizeit geleistet werden. Das ein oder andere, das schiefgelaufen ist, ist schlicht der Überlastung und Zeitnot geschuldet. Ich möchte in Anbetracht des sehr positiven Endergebnisses, hier nicht zu kritisch sein, auch nicht mit mir. Ein Punkt, den ich aber auf jeden Fall für das nächste Jahr noch genauer prüfen werde, ist die Excelversion jedes Rechners, auf dem der Turnierplan und die Auswertung der Ergebnisse erfolgen wird. Probleme in dem Bereich sind eigentlich einfach vermeidbar. Damit nicht Missverständnisse aufkommen. Es wurde sehr viel mehr richtig, als falsch gemacht. Danke an das Team.

6. Fazit

Wenn ich Eltern, Grosseltern und Geschwister mitzähle, dann besuchen leicht über 2000 Menschen den VfB Waldshut an diesem Wochenende. Das ist schlicht ausserordentlich. Das Turnier ist etabliert und fester Bestandteil des Fussballkalenders am Hochrhein. Es gibt aber -wie ich beschrieben habe- auch noch Luft nach oben. Nächstes Jahr haben wir die Chance, das besser zu machen, oder auch:  nach dem Turnier, ist vor dem Turnier. Auf ein Neues in 2018. Hier schon mal der Termin: 08.09 und 09.09.2018.

Berhard Klingmann - Organisator

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