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1. Mannschaft 2015/16

Aushilfs-Torwart Ismail Yeni kaum geprüft

Fußball-Bezirksliga: VfB Waldshut bleibt nach 1:1 gegen den FC Wehr im laufenden Jahr noch ohne Niederlage. Andreas Ranert gleicht für den Gast das Führungstor von Shqiprim Kertoku aus

„Der FC Wehr hat es mir nicht unbedingt schwer gemacht“, grinste sich Ismail Yeni nach dem Schlusspfiff ins Fäustchen. In der internen Torwart-Rangliste des VfB Waldshut war der 31-Jährige bis Donnerstag noch gar nicht notiert.

Weil aber Nico Keller (verletzt), Lennart Nickel und Peter Booz (beide im Abi-Stress) und Andrej Gerbersagen mit den A-Junioren noch in Spanien weilte, fiel die Wahl eben auf Yeni: „Bei AGS Lauchringen stand ich schon mal im Tor. Aber das ist Jahre her“, war er nach dem leistungsgerechten 1:1 zufrieden.

Zufrieden waren nach der fußballerischen Schonkost unterm Strich alle Beteiligten. Die Gastgeber, weil sie 2016 weiter unbesiegt blieben und sich nun im Mittelfeld der Tabelle einnisten. Die Wehrer, weil ihnen kaum etwas gelungen ist: „Ich verstehe nicht, weshalb wir hier so hektisch aufgetreten sind“, wunderte sich Trainer Michael Schenker.

Er vermisste einiges im Spiel seiner Elf – und nicht nur Michael Bauder in der Abwehr: „Es fehlte an Bewegung und in der Spieleröffnung gelang uns zu wenig.“ Andererseits, so Schenker, könne er mit dem Punkt gut leben.

Gesichert hatte diesen Andreas Ranert (14.) mit einem trockenen Volleyschuss aus 13 Metern, nachdem Bastian Kühne einen Einwurf von Steven Bertolotti verlängert hatte: „Den Ball habe ich zu spät gesehen“, ärgerte sich Ismail Yeni über das Gegentor: „Zwei Bälle kriege ich aufs Tor und einer ist drin.“ Kurz zuvor waren die Waldshuter durch einen Freistoß von Shqiprim Kertoku in Führung gegangen.

Auch wenn die Wehrer vor der Pause mehr vom Spiel hatten, ihre Stärken vermochten sie nicht auszuspielen. Die Spitzen blieben stumpf. Bertolotti und Häfele kamen kaum zur Geltung.

Entsprechend zufrieden war VfB-Trainer Hansjörg Rotzinger: „Mit Kampf und Einsatz bin ich zufrieden. Die Erfolgsserie hat gehalten“, blickte er zufrieden auf 13 Punkte aus fünf Spielen zurück und freute sich über Yenis Leistung: „Ismail war angeschlagen und hätte nicht im Feld spielen können. Er hat souverän gehalten.“

Während die Wehrer nach dem Schlusspfiff den Junggesellenabschied ihres Vize-Vorsitzenden Frank Kratzer einläuteten, blickte Rotzinger schon aufs kommende Wochenende: „Beim SV Niederhof sind wir wieder gefordert. Wir werden nicht nachlassen.“

Dann steht Yeni im Feld seinen Mann: „Es gibt keinen Grund, sich auszuruhen. Wir haben erst 27 Punkte. Aus dem Abstiegskampf haben wir uns noch lange nicht verabschiedet.“

Quelle Bild und Text: Südkurier

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