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Vereinsjahr

Einweihung des neuen Vereinsheimes am 31.07.1966

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Bildquelle: Stadtarchiv

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Diesen Übelstand zu ändern nahm sich daher Kronenwirt Edmund Dambach sogleich nach seiner Wahl zum neuen Vorsitzenden des VfB Waldshut im Jahre 1963 vor. Unterstützung fand er beim Sportreferenten im Stadtrat, MdL Heinz Duffner, der die gerechtfertigten Wünsche des Vereins der Stadtverwaltung und dem Stadtrat unterbreitete. Eine Besichtigung überzeugte die Stadträte von der Notwendigkeit des Neubaues eines Sportlerheimes mit den erforderlichen Einrichtungen. Sie fassten den Neubaubeschluss vorbehaltlich eines angemessenen staatlichen Zuschusses, der in bemerkenswert kurzer Zeit auch zugesagt wurde. Bedingung freilich war wie in allen diesen Fällen, dass das Spielfeld wie Sportlerheim auch dem Sportbetrieb der Schulen zugänglich gemacht wird. Das nun aber war weiter nichts als eine Selbstverständlichkeit.

 

Im Juli 1965 war es soweit. Mit dem Bau konnte begonnen werden, wobei die Vereinsmitglieder selbst kräftig anpackten. Durch Vermittlung von Reservehauptmann Paul Horst Thoma wurden auch mehrfach Arbeitskommandos der Bundeswehr eingesetzt.

 

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Mit den dankbar verzeichneten Preisnachlässen oder sogar kostenlos ausgeführten Arbeiten fußballfreundlicher Handwerker dürfte der VfB zum Bau des Sportlerheimes Eigenleistungen von 25.000 DM erbracht haben. Wenn also die Stadt mit solchen Eigenleistungen rechnete, so sah sich darin nicht getäuscht. Nach achtmonatiger Bauzeit konnten die Arbeiten im April dieses Jahres abgeschlossen und das Gebäude im Mai in Betrieb genommen werden. Die offizielle Einweihung erfolgt nun am Sonntag.

Der gefällige eingeschossige Bau mit einem Holzflachdach steht im Ausmaß von 20 x 15 m inmitten schöner Rasenanlagen auf der südlichen Längsseite des VfB-Platzes. Ein breites Vordach bietet Platzbesuchern Schutz vor den Unbilden der Witterung. Die beiden Umkleideräume mit je 25 qm entsprechen den DIN-Vorschriften und sind durch eine Faltwand unterteilbar. Daneben gibt es einen Mannschafts- und Unterrichtsraum, der während der Spiele als Wirtschaftsraum für die Besucher dient. Der Ausschank ist bewusst klein, kioskhaft gehalten. Sanitäts- und Schiedsrichterräume, Dusch- und Waschräume, WC für Spieler wie Besucher vervollständigen die Inneneinrichtung, zu der auch die Warmwasser-Zentralheizung mit Ölfeuerung gehört. Durch Schlitze in dem breiten, anthrazitblau gestrichenen Sims unter dem Holzflachdach ist für Querlüftung gesorgt, sodass keine Holzmoderung eintritt. Errichtet wurde das ganze Gebäude in leichtem Stahlbetonbau. Lassen wir aber nicht unerwähnt, dass durch den hochliegenden Grundwasserspiegel erhebliche Schwierigkeiten zu überwinden waren, denen mit breiten Plattenfundamenten begegnet werden musste.

Auf sein neues Sportlerheim blickt der VfB mit berechtigtem Stolz, hat doch der Verein, wie gesagt, beträchtliche Eigenleistungen zu den von der Stadt nach Abzug des staatlichen Zuschusses noch zu tragenden Kosten erbracht. Fleißiger und unermüdlicher Motor bei den Eigenarbeiten war der aktive Spieler Stoll jun., dem sich der Vorstand zu Dank verpflichtet weiß, ebenso wie den schon erwähnten sportfreudigen Handwerkern und Architekt Heinz Duffner, die die Baukosten durch erhebliche Preisnachlässe oder gar kostenlose Arbeitsausführung milderten. Wünschen wir nun der Stadt wie dem VfB, dass die gemeinsamen Anstrengungen um das neue Sportlerheim in den kommenden Punktspielen durch den Klassenaufstieg belohnt werden. Dies würde niemand mehr freuen als den Vorsitzenden Edmund Dambach, der selbst sicherlich mit die größten Opfer brachte und seit drei Jahren dem VfB mehr als nur seine Freizeit schenkt.                          R.M.

 

 

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Bildquelle: Stadtarchiv

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