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Saisonverlauf 1. Mannschaft

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20211009 ma1 FC Wallbach A 2 3

VfB Waldshut - SV Herten 2:1 (2:1)

1:0 (01.) Stjepan Kovavevic, 1:1 (21.) Tunahan Kocer/FE, 2:0 (44.) Stjepan Kovavevic. Schiedsrichter Anfreas Holub.

David Duvnjaks schwere Verletzung überschattet ein hektisches Match.

Andreas Holub machte es sich nicht leicht. Fast zehn Minuten packte der Unparteiische aus Weil auf die reguläre Spielzeit drauf. Und das zurecht, denn Unterbrechungen hatte es mehr als genug in einer Partie gegeben, die das Werturteil „Fußball-Spiel“so nicht verdient hatte.Beide Mannschaften pfiffen personal-technisch aus dem letzten Loch und boten den knapp 100 Zuschauern mehr Krampf als Kampf oder gar Spiel.

So bleiben vor allem die unschönen Szenen in der Erinnerung. Allen voran der schmerzverzerrte Abgang von David Duvnjak. Der Waldshuter Stürmer hatte sich böse das Knie verdreht, humpelte in die Kabine: „Wir können nur hoffen, dass es glimpflich abging. Es war wieder das gleiche Knie, wie beim Kreuzbandriss“, schwant Trainer Danijel Kovacevic nicht Gutes – auch was seine persönliche Bestrafung angeht: „Ich bin gespannt, was da kommt.“

Der Waldshuter Coach musste angesichts der Personalnöte selbst in die Hosen steigen, hielt 60 Minuten lang die Abwehr zusammen: „Bora Kalyon meldete sich mit positivem Test ab. Also musste ich ran, obwohl ich über vier Jahre nicht mehr gespielt habe. Es ist ja niemand mehr da“, blickte der 41- Jährige auf seinen Kader, den die A-Junioren Hans Trujillo und Kevin Laktjuschin engagiert auffüllten.

Duvnjak wurde mangels Feldspieler von Ersatztorwart Patrick Almeida Azevedo ersetzt Kovacevic ging erst, als der direkt aus der Schule ins Stadion gekommene Marjan Jelec parat war. Keine Viertelstunde nachdem Kovacevic zurück auf der Trainerbank war, musste er sogar den Innenraum verlassen: „Ich dachte es gibt Einwurf für uns und dass es der Schiri nicht gesehen hat. Deshalb habe ich auf dem Spielfeld den Ball gestoppt.“ Andreas Holub (Weil) hatte allerdings aufgepasst, zückte „Rot“ : „Der Trainer hat ins Spiel eingegriffen,eine Unsportlichkeit“, so der Schiedsrichter. Für Kovacevic bleibt nun offen, ob er als Trainer zu einer Geldstrafe oder als Spieler zur einer Sperre verdonnert wird.

Weniger kompliziert ist das Strafmaß für Marco Romano, der in einer Rudelbildung nach einem der vielen Fouls an Ibni Jusufi mit Marjan Jelec im Clinch lag. „Solche Sachen sind unnötig“, wetterte den auch der für die Rückrunde als „Helfer und Unterstützer “ gekommene Fabian Kluge, der bis September noch Spielertrainer beim FC Huttingen war und nur wegen des Bittens seines Kumpels Remo Laisa gekommen war. Der 38-Jährige nahm sich nach dem Schlusspfiff die Elf zur Brust: „Das war nichts heute. Ich erwartet Rückendeckung für Eike Elsasser“, beendete er seine Standpauke im Kreis.

In der Tat fand der SV Herten so gut wie gar nicht statt. Zwar fehlten etliche Stützen – Lucas und Bastian Eschbach sahen dem blutarmen Auftritt ebenso tatenlos von draußen zu, wie Mario Rittwag: „Ich hoffe, dass sich die Situation kommende Woche etwas entspannt“, klang es bei Eike Elsasser mehr nach Flehen, denn nach Zuversicht. Erstaunlicherweise schaffte es der SV Herten, während der gesamten Spielzeit nur einen halbwegs gefährlichen Schuss aufs Tor zu bringen.

Bezeichnenderweise war das der Strafstoß, den Tunahan Kocer – Danijel Kovacevic hatte Nico Karlin an der Schulter zu Boden gezogen – nach zum zwischenzeitlichen Ausgleich verwandelte. Ansonsten flogen ein paar Freistoßflanken in den Strafraum, die keinen Waldshuter vor ernsthafte Probleme stellten. Viel gefährlicher waren die Gastgeber nicht, aber sie hatten das Spielglück auf ihrer Seite. Schon nach 68 Sekunden führten sie 1:0. David Duvnjak hatte nach einem Abspielfehler aufgepasst und Stjepan Kovacevic mustergültig bedient.

Dass der Waldshuter Torjäger in dieser Saison stets doppelt trifft, hat sich nicht bis Herten herum gesprochen. Nach einem Freistoß von Ibni Jusufi ließ Hertens Defensive den 29-Jährigen am „Fünfer“ sträflich allein. Chancen, die sich ein Kovacevic natürlich nicht entgehen lässt. Nach der Pause passierte – abgesehen von Rudelbildungen und Platzverweisen – nicht viel. Jusufi und Trujillo versäumten es, mit dem 3:1 den „Deckel drauf“ zu machen: „Egal – wichtig sind jetzt nur die Punkte“, winkte Danijel Kovacevic erleichtert ab: „Unser letztes Aufgebot hat das super gemacht.“

Quelle Südkurier / Matthias Scheibengruber

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