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Saisonverlauf 1. Mannschaft

VfB Waldshut - FC Tiengen 1:0

Mit einem knappen aber nach Chancen nicht unverdienten 1:0 hat sich der VfB gegen die Nachbarn aus Tiengen durchgesetzt. Insgesamt bekamen die Zuschauer ein munteres und über weite Strecken faires Derby zu sehen, bei dem es allerdings nur wenige Höhepunkte gab. Zumindest in positiver Hinsicht, denn kurz vor Ende der Partie kam doch noch Hektik auf.

Bereits in der ersten Spielminute war es schon brenzlig im Tiengener Strafraum. Stjepan Kovacevic hatte den Ball am Fuß und der Tiengener Keeper grätschte dazwischen ohne den Ball zu treffen. Zum Erstaunen der umstehenden Zuschauer führte der Schiedsrichter zwar die Pfeife zum Mund, konnte sich aber nicht zum Pfiff durchringen und ließ weiterlaufen.

Im Gegenzug gab Tiengen den ersten Warnschuss ab, Waldshuts Keeper Patrick Almeida Azevedo musste jedoch nicht eingreifen. Ebensowenig wie beim darauffolgenden Angriff der Gäste. Viel zu leicht konnte sich der Angreifer auf der Seite durchsetzen und wurde auch nicht am Flanken gehindert. Die Hereingabe war aber deutlich zu hoch geraten.

Dann ging es wieder auf die andere Seite, wo Sandro D'Accurso aus der Distanz abzog, das Tor aber knapp verfehlte. Und auch die nächste Aktion gehörte dem VfB, der sich geschickt auf der Seite durchkombinierte. Allerdings fand auch der Abschluss dieser Aktion nicht das Ziel. Das gelang im nächsten Spielzug aber deutlich besser.

Bora Kaylon spielte den Ball vom eigenen 16er nach vorne auf D'Accurso, der den Ball weiterleitet und damit David Duvnjak perfekt in Szene setzt. Duvnjak trieb den Ball nach vorne, zog ab und versenkte die Kugel in der 16. Spielminute zum 1:0. Tiengen ließ sich aber durch den Rückstand keineswegs verunsichern und kam in der 20. und in der 25. zu Torabschlüssen. Wobei beim Letzteren Kaylon in höchster Not retten musste.

Nur ein paar Minuten später ergab sich fast eine Kopie, nur war es dieses Mal Franjo Bicvic, der einen Schuss der Tiengener blockte. Kurz vor der Halbzeit hatte der VfB dann nochmals zwei gute Aktionen. Zuerst zwang Kovacevic den Tiengener Torhüter mit einem Volley zu einer Glanzparade, danach war es Dufnjak, der mit einem Distanzschuss das Tor nur knapp verfehlte.

Nach der Pause gewann der VfB etwas die Oberhand in dem bisher mehr oder weniger ausgeglichenen Spiel und hatte in der 51. Minute auch gleich eine gute Torchance. Edmond Bektasis Kopfball flog aber knapp über die Latte. Der VfB leistete sich in der Folge immer wieder Ballverluste und vermochte es deshalb nicht, das Spiel zu entscheiden. Und nach einem Platzverweis (Gelb-Rot) gegen Tiengen fehlte es an Cleverness. Statt Ball und Gegner laufen zu lassen, spielten die Platzherren oft zu überhastet nach vorne um die Entscheidung zu erzwingen. Tiengen hielt deshalb dagegen ohne aber nach vorne gefährlich zu werden.

Und dann kam die 85. Minute. Kovacevic bekam ein Zuspiel im Mittelfeld unmittelbar vor der Tiengener Bank. Ein Tiengener Spieler sprang mit beiden Beinen voraus in den Ball und Kovacevic konnte gerade noch hochspringen, um eine Verletzung zu verhindern. Erbost durch das überharte Einsteigen, ließ er sich zu einer Handgreiflichkeit hinreißen. Daraufhin rannte der Tiengener Trainer auf den Platz und ging seinerseits Kovacevic an. Sekunden später gab es die übliche Rudelbildung und das ganze endete mit drei Gelben und einer Roten Karte.

Die Rote für Kovacevic ist eine harte Entscheidung und war sicher nicht zwingend zu geben. Dass der Tiengener Coach dann aber nur mit Gelb davonkommt, ist zumindest schmeichelhaft. Die beiden anderen Gelben erhielten der Tiengerner Spieler für die Grätsche und Waldshuts Trainer Danijel Kovacevic weil er sich schließlich auch noch dem Rudel anschloss. Bei dieser ganzen Aktion hat sich keiner der Hauptakteure mit Ruhm bekleckert.

Danach passierte nicht mehr viel. Dufnjak kam kurz vor dem Abpfiff nochmals aus der Drehung zum Abschluss aber auch dieser Schuss verfehlte das Tor knapp. Der VfB behielt somit die drei Punkte in der Schmittenau, konnte den vierten Derbysieg in Folge feiern und bleibt in dieser Spielzeit zu Hause ohne Punktverlust. Das gibt hoffentlich ein wenig Rückenwind, um endlich auch mal auf des Gegners Platz zu punkten. Vielleicht am kommenden Sonntag bei der Reserve des FV Lörrach-Brombach?

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