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VfB Waldshut A - FC Rielasingen-A. 0:2

Auf dem Papier sah das Ganze vor der Partie eindeutig aus. Hier der Tabellenführer und dort der Siebte. Und das 0:2 scheint diesen Vorbedingungen auch gerecht geworden zu sein. Was die Zuschauer gestern Nachmittag auf dem VfB zu sehen bekamen, war aber eine ganz andere Geschichte. Mit VfB-Brille wäre ein Sieg für den VfB verdient gewesen, aber auch wenn man sich maximal um Neutralität bemüht, hätten die Gäste aus Rielasingen-Arlen bei einem Unentschieden einen Punkt gewonnen.

Auf dem Platz war von den 12 Punkten Untschied in der Tabelle nämlich nichts zu sehen. Ganz im Gegenteil, der VfB begann selbstbewusst und hatte auch die erste Torannäherung. Schon in der dritten Spielminute zog Anton Klingmann ab, der Distanzschuss ging aber knapp drüber. Die Gäste hatten in der 10. Minute nach einem Freistoß von der Seite eine erste gute Aktion, die VfB-Torhüter Jason Stibbe aber nicht vor Probleme stellte.

In der selben Minute war es dann zunächst Gabriel Nolte, der es aus der Distanz versuchte und knapp über das Tor schoss. Praktisch im Gegenzug verfehlte Rielasingen-Arlen das Tor nur knapp. Dann war Nolte wieder dran. Nach einem guten Dribbling im Gästestrafraum, verfehlte aber auch der dritte Versuch der Waldshuter das gegnerische Tor, wenn auch sehr knapp.

In Minute 30 ließ Klöingmann gleich drei Gegenspieler aussteigen und brachte den Ball dann auch auf's Tor, wo er aber kurz vor der Linie noch abgeblockt wurde. Das Team von Theo Dorn und Christian Tröndle blieb dran und erzwang fünf Minuten später die nächste Torchance. Nach einem Eckball des VfB verlor die Gästeabwehr komplett den Überblick und ein Klärungsversuch wäre fast im eigenen Tor gelandet, bevor die Situation dann wirklich geklärt werden konnte.

Rielasingen-Arlen tat sich sichtlich schwer in der Offensive und kam kaum zu nennenswerten Abschlüssen. So waren auch die letzten beiden Aktionen vor dem Seitenwechsel VfB-Chancen. In der 41. Spielminute hatte Waldshuts Jonathan Schnell eine gute Aktion im gegnerischen Strafraum, statt aber selbst in aussichtsreicher Position abzuschließen, versuchte er es mit einem Abspiel, das dann abgefangen wurde. Louis Bauch war auch nicht besser dran. Felix Schwering schlug einen Freistoß von der Mittellinie perfekt in den Strafraum der Gäste, wo Bauch frei zu Kopfball kam, den Ball aber nicht gut erwischte. 0:0 zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel ging es etwas entspannter zu und in der ersten Viertelstunde der zweiten Spielhälfte neutralisierten sich beide Teams weitgehend. Die Ruhe vor einem kurzen Sturm, der den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf stellte. Zuerst sah der Schiedsrichter eine Regelwidrigkeit der Gästeabwehr und zeigte in der 60. Spielminute auf den Punkt. Anton Klingmann's stramm und platziert geschossener Strafstoß traf nur den Pfosten und konnte dann geklärt werden.

Nur wenige Sekunden später war es erneut Klingmann, der zum Abschluss kam. Nach Vorarbeit von Elias Drews jagte er die Kugel aus spitzem Winkel ins Außennetz. Rielasingen-Arlen schien nun endgültig begriffen zu haben, dass eine Auswärtsniederlage droht und verstärkte die Angriffsbemühungen. Für den Führungstreffer bedurfte es aber dennoch die Mithilfe der Platzherren. Ein so hamloses wie überflüssiges Foulspiel an der eigenen Strafraumgrenze wurde korrekt geahndet und den folgenden Freistoß verwandelten die Gäste zum schmeichelhaften 0:1 (66.).

Der VfB versuchte weiter alles, um wenigstens noch einen Punkt in der Schmittenau zu behalten, was den Gästen dann im Gegenzug natürlich mehr Raum bot. So kam Rielasingen-Arlen noch zu einem Lattentreffer (70.) bevor dann in der 84. Spielminute die Entscheidung fiel. Nach der Umstellung in der Abwehr und einer Auswechslung hatten sich die Waldshuter noch nicht wieder sortiert und ein Gästeangreifer nutzte die Chance zum 0:2.

Danach passierte nicht mehr viel und unsere A-Junioren standen nach einem starken Spiel gegen den Tabellenführer mit leeren Händen da. Die Begegnung hat aber eindeutig gezeigt, dass der VfB in die Landesliga gehört. Und wenn es der Mannschaft gelingt, an diese Leistung anzuknüpfen, wird sie mit dem Abstieg sicher nichts zu tun haben. Kopf hoch, Jungs!

 

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