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Saisonverlauf 1. Mannschaft

Pokal: VfB Waldshut - FC Wittlingen 3:2

Max Le im Halbfinale gegen WittlingenMit einem knappen Heimsieg gegen den Ligakonkurrenten aus Wittlingen hat sich unsere Erste den Einzug ins Finale des Bezirkspokals erarbeitet, wo der Rivale aus der Nachbarstadt schon wartet. Am 18.05.23 wird der VfB in Wallbach auf den FC Tiengen treffen. Derby Nummer zwei in diesem Jahr. Nach der Niederlage in Laufenburg hat der VfB an Boden verloren, was die Meisterschaft angeht, und hat im Pokal noch die Chance auf einen Titel. Tja und Tiengen könnte eventuell das Double klarmachen. Was ein Kracher.

Im Halbfinale am Ostermontag ging es gleich voll zur Sache. Es waren gerade einmal fünf Minuten gespielt, als der VfB am Rückstand vorbeischrammte. Nach einem Wittlinger Eckball gelang es der Abwehr nicht, den Ball aus der Gefahrenzone zu bringen und Wittlingen kam zum ersten Abschluss, der allerdings knapp über das Tor ging. Auf der anderen Seite machte es Luka Bartolovic besser. Einen langen Ball von Max Le konnte VfB-Torjäger Nexhdet Gusturanaj perfekt verarbeiten und scharf in den Fünfer passen, wo Bartolovic keine Mühe hatte, das 1:0 zu erzielen.

Diesen Treffer mussten die Gäste erst verdauen und er gab dem VfB natürlich Rückenwind. Dennoch war es der FC Wittlingen, der die nächste Chance hatte. Nach einem sehr guten Pass in den Waldshuter Strafraum fehlte dem Angreifer allerdings der Druck und Waldshuts Keeper Cihan Ceylan konnte ohne Mühe parieren (20.). Ähnlich wie auf der anderen Seite wo Gusturanaj nach einem langen Ball von Patrik Braun zum Abschluss kam. Auch hier hatte der Torsteher keine Mühe, den Ball abzuwehren. VfB-Neuzugang Ygit Can Özata kam danach an den Ball. Sein Rückpass von der Grundlinie fand jedoch keinen Abnehmer (25.).

Die Platzherren hatten nun mehr vom Spiel und erhöhten den Druck. Eine gelungene Kombination zwischen Le und Franjo Bicvic war nur zwei Minuten später die Vorarbeit für Özata, dessen Abschluss aber deutlich über das Tor ging. Dann versuchte sich Erdal Kizilay einmal. Seinen fulminanten Schuss aus rund 25 Metern konnte Wittlingens Keeper jedoch zur Ecke klären (29.).

In der 35. Spielminute ging der VfB dann mit 2:0 in Führung. Bedient von Braun, tunnelte Bartolovic im gegnerischen Strafraum seinen Beschatter und schlenzte den Ball gekonnt ins lange Eck. Der zweite Treffer schien bei den Gästen eher eine positive Wirkung zu haben. Wittlingen wurde später und hatte kurz nach dem 2:0 eine gute Gelegenheit, wobei der Flachschuss aber das VfB-Tor um drei Meter verfehlte.

Man spricht im Fußball ja gerne über den psychologisch wichtigen Moment. Einen solchen konnte man unmittelbar vor dem Pausenpfiff erleben. Wieder kam Wittlingen stark über links und wieder parierte Ceylan zur Ecke. Und den verwertete Wittlingen zum 2:1-Anschlusstreffer. Das gab Rückenwind für den zweiten Durchgang und die Gäste übernahmen nach Wiederanpfiff auch gleich das Kommando. Daraus resultierten in Minute 47 und 48 zwei Abschlussmöglichkeiten, die aber beide von Ceylan entschärft werden konnten.

Der VfB war sichtlich aus dem Tritt und hatte in der 55. Spielminute auch noch Glück. Ceylan hatte einen Ball vom eigenen Spieler aufgenommen, was der Schiedsrichter als kontrolliertes Zuspiel wertete und den Gästen einen indirekten Freistoß an der Fünf-Meter-Linie zusprach. Der Schuss war aber trotz Jubel der Gästefans nicht im Tor, wie der gut positionierte Spielleiter sofort anzeigte. Aber Wittlingen blieb dran und bekam nach einer guten Stunde die nächste Gelegenheit. Nach einem Freistoß vom Strafraumeck verpassten aber gleich mehrere Angreifer den Ball und es blieb beim knappen Vorsprung des VfB.

Erst in der 68. Spielminute meldete sich der VfB wieder zurück. Bis dahin hatte die Abwehr des VfB um Bora Kaylon und Valmir Gashi alle Füße voll zu tun. Dann aber legte Gusturanaj für Ibni Yusufi auf, dessen strammen Schuss Wittlingens Keeper gerade noch mit dem Fuß klären konnte. Und auch bei der nächsten Aktion stand Yusufi im Mittelpunkt. Dieses Mal versuchte er es mit einem Distanzschuss aus 30 Metern, der perfekt gepasst hätte. Allein, Wittlingens Torhüter hielt auch diesen Ball (75.).

Zwischen der 79. und der 81. Spielminute wucherten die Teams dann mit ihren Chancen. Zunächst war es Wittlingen, das eine Chance hatte nachdem der VfB auf Abseits spekuliert hatte, der Ball wurde dann aber doch nicht mehr gefährlich. Dann schnappte sich Ceylan einen scharfen Pass in den Waldshuter Strafraum und machte das Spiel schnell. Gusturanaj setzte Bartolovic ein, dessen Schuss aber knapp am Pfosten vorbeiging. Zurück zum Waldshuter Tor, wo Ceylan ein weiteres Mal einen Schuss der Gäste abwehren konnte.

Wittlingen setzte nun alles auf eine Karte und bot dem VfB dadurch Platz für Konter. Einen solchen schloss Kizilay dann in der 87. Spielminute zum 3:1 ab, nachdem er sich durch das Mittelfeld getankt hatte und den Ball dann souverän am Keeper vorbei einnetzte. Aber Wittlingen gab sich nicht geschlagen. Nach einem Freistoß im Halbfeld kamen die Gäste sogar nochmals heran (3:2 in der 96. Minute), danach war dann aber Schluss.

Verdient oder unverdient, das ist meist Ansichtssache. Während der VfB mehr von der ersten Hälfte hatte, war Wittlingen im zweiten Spielabschnitt überlegen und erspielte sich in der Summe auch mehr Torchancen. Aber am Ende zählen eben die Treffer und da hatte der VfB das bessere Ende für sich und freut sich nun auf das Pokalfinale. Vermutlich aber nur kurz und eher nach innen, denn am Samstag kommt mit Mettingen/Krenkingen der Tabellendritte in die Schmittenau. Mettingen/Krenkingen konnte nach Punkten gleichziehen, da das Spiel des VfB gegen Jestetten verschoben worden war. Will man also den zweiten Platz halten, ist ein Heimsieg Pflicht!

Max Le im Halbfinale gegen Wittlingen

Erdal Kizilay im Kopfballduell

Ibni Yusufi zieht ab

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