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VfB Waldshut - SV Dogern 1:4

Zimmermann trifft zur Führung

(neu) Für den VfB Waldshut begann es gut. Simon Zimmermann (17.) war mit dem Kopf zur Stelle – 1:0. Nach dem Traumtor von Michael Amrein (29.) zum Ausgleich lief beim VfB jedoch nichts mehr zusammen. Nach der Pause traf erneut Amrein (61.) zum 2:1 für die Gäste. Von da an war's um die Waldshuter endgültig geschehen, der Widerstand brach zusammen. Die Gäste aus Dogern hatten es nun leicht zu einem klaren Sieg zu kommen, sie nahmen die Geschenke dankend an. Den Rest erledigten Stephan Grupe (63.) und der eingewechselte Dogerner A-Jugendspieler Robert Sure – 1:4.

Quelle: Südkurier Online

Ausführlicher Spielbericht

Von rechts flankt Andreas Härtel, der Ball fliegt hoch in den Waldshuter Strafraum. Michael Amrein wartet, bis die Kugel die richtige Höhe hat und drischt sie aus der Luft in den Winkel. Das ist das „Tor des Monats“, das das 1:1 für den SV Dogern bringt. Die Dogerner siegen am Ende gegen den VfB Waldshut mit 4:1.

„Ich hab voll in die Sonne geschaut, den Ball gar nicht gesehen, ich habe gedacht, ich ziehe einfach ab“, beschreibt der Torschütze sein Traumtor nach dem Derby in der Waldshuter Schmittenau. So ein Tor sieht man in dieser Liga nicht oft. Amreins Risiko ist belohnt worden. Er lacht und ergänzt: „Wenn ich das Tor gegen Nico, meinen Freund, schieße, ist das schön.“ Nico Keller im Tor des VfB Waldshut hatte natürlich keine Abwehrchance.

Mitte der zweiten Hälfte bedient Marcel Hezel mit einer Steilvorlage Amrein, wieder fackelt der Dogerner Torjäger nicht lange und überwindet Keller zum zweiten Mal. Dies ist Amreins Stärke: Vor dem Tor überlegt er nicht lange, er sucht den direkten Weg und den Abschluss. Sein linker Fuß ist eine Granate. Amrein und Hezel waren in einem spielerisch gesehen eher mäßigen Derby die Aktivposten, die beiden Spieler, die den Unterschied ausmachten. Ausgerechnet in ihrer Fußballheimat blühten die beiden auf und ärgerten ihren Heimatverein.

Der VfB Waldshut führte bis zur 29. Minute. Neuzugang Simon Zimmermann (17.) hatte mit dem Kopf das 1:0 erzielt. Bis dahin sah's noch nicht so schlecht aus für den Bezirksliga-Absteiger. Nach dem Ausgleich und dem 1:2 waren die Waldshuter sichtlich konsterniert. Von da an lief nichts mehr. Die Mannschaft von Interimstrainer Klaus Fricker hatte nichts mehr zu bieten. Sie war im Angriff zu harmlos, hinten schlecht sortiert. Im Mittelfeld versuchte Engin Aslan, mit 36 Jahren der älteste Spieler auf dem Platz, die Fäden zu ziehen. Er fand für seine Ideen keine Abnehmer. Ein bisschen Schwung brachte der eingewechselte Baldasare Genna.

Fricker war frustriert: „Vom dem, was wir uns vorgenommen haben, haben wir nicht einmal die Hälfte umgesetzt.“ Seine Mannschaft habe es nicht fertig gebracht, nach den vergebenen Chancen weiter Fußball zu spielen. „Mit jeder vergebenen Chance waren die Köpfe tiefer unten.“

Keiner könne explodieren, die Mannschaft strahle zu wenig Gefahr aus. Dabei meldeten sich entgegen Frickers Ankündigung Mitte der Woche Björn Bittl und Mücahit Kisa zurück. Engin Aslan hatte grünes Licht gegeben. Doch offensichtlich waren die angeschlagenen Spieler noch nicht spritzig genug. Der VfB verteilte zudem zu viele Geschenke.

Dogerns Trainer Hansi Rotzinger freute sich hingegen über das Geschenk zu seinem 51. Geburtstag, den er nach dem Spiel mit seiner Familie feierte. Seine Mannschaft bescherte ihm zuvor drei Punkte. „Aufgrund der zweiten Hälfte ging der Sieg in Ordnung, vielleicht fiel er ein bisschen zu hoch aus“, sagte der Dogerner: „Ja, dass ist ein schönes Geburtstagsgeschenk, ich freue mich riesig.“

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