1. Mannschaft 2010/11

SV Obersäckingen - VfB Waldshut 2:0

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SV Obersäckingen schöpft neue Hoffnung

2011-03-1ma-osaeFußball-Kreisliga A-2: – Die Spieler des SV Obersäckingen jubeln, tanzen, umarmen sich und feiern. Der 2:0-Sieg gegen den VfB Waldshut befreit.

Die Obersäckinger schöpfen wieder Hoffnung im Abstiegskampf. „Wir haben nicht so gut gespielt. Aber wir haben gewonnen. Das zählt“, freut sich Trainer Carlo Ciarmiello.

Schon oft habe seine Mannschaft gut gespielt und dennoch verloren. Diesmal war's anders. Dies war für die Obersäckinger erst einmal wichtig. Zumal die Vorbereitung, wie man von mehreren Seiten hörte, nicht so gut gelaufen sei. Also: Schwamm drüber. Der Anfang ist gemacht. „Es war ein ganz wichtiger Schritt“, sagte ein sichtlich erleichterter Ciarmiello.

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Chancen gab's kaum in einem kampfbetonten Spiel. Es war ein richtiger Abstiegskampf mit viel Nervosität am Anfang und Hektik am Schluss. Beide Mannschaften versuchten, Linie ins Spiel zu bringen. Dies gelang selten.

Ciarmiello war am Ende mit dem Einsatz und der Einstellung seiner Mannschaft zufrieden. Sie kämpfte, rackerte und tat unterm Strich ein bisschen mehr als der Gegner, wenngleich es lange nach einem 0:0 aussah. Der Obersäckinger Trainer musste bis zum Schluss zittern. Bis der eingewechselte Alexander Hiener in der Nachspielzeit abzog. Der Ball zischte flach ins rechte Eck.

Am 1:0 hatte Bajram Cerimi einen maßgeblichen Anteil. Er drang von links in den Strafraum ein. Waldshuts Außenverteidiger Jean Lukaczewski ging ein wenig ungestüm zur Sache. Cerimi fiel, Schiedsrichter Yücel Avci (Lörrach) zögerte nicht – Strafstoß. Der quirlige Obersäckinger Stürmer verwandelte selbst. Lukaczewski wurde ein bisschen zum Pechvogel des Spiels. Nur zwei Minuten später verhielt er sich in einem Zweikampf an der Außenlinie erneut etwas ungeschickt – Gelb-Rot.

Waldshuts Trainer Lothar Lawicki ärgerte sich nach dem Schlusspfiff über den Strafstoß: „Das war kein Elfer. Jean spielt den Ball. Ganz einfach. Wenn man grätscht, ist es nicht unbedingt ein Foul.“ Die Szene war für ihn mit spielentscheidend. Er ärgerte sich auch über das ungeschickte Verhalten im Zweikampf: „Da geht man natürlich nicht so hin.“ Für ihn war's ein typisches 0:0-Spiel. Dass seine Mannschaft nur eine echte Torchance hatte, stimmte ihn nachdenklich. Seine Mannschaft habe ein echtes Stürmerproblem.

Der Einsatz war auch beim VfB Waldshut zu sehen. Daran lag's nicht. Vor allem in Unterzahl kämpften Lawickis Jungs. „Da waren wir stärker als vorher“, resümierte der Trainer. Er dachte kurz nach und stellte fest: „Ich hab's gesagt: Für uns wird es schwer.“

Quelle: Südkurier (21.03.2011)

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