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1920 bis 1929 - Die 20er-Jahre

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Keine Zweifel an der Meisterschaftsfrage ließ der VfB in der Saison 1921/22 aufkommen. Auch im Spiel um die > Oberrheingaumeisterschaft < der Klasse B setzte sich der VfB gegen den FC Neustadt durch, gewann mit 4:2 Toren und schaffte den Aufstieg in die A-Klasse als der im Bezirk Oberrhein höchsten Spielklasse (vergleichbar mit der heutigen Bezirksliga).

Hier sei erinnert an die damalige Mannschaft, die in ihrer Besetzung über Jahre im Wesentlichen unverändert zusammenblieb und mit Ausnahme eines Spielers nur aus Waldshuter Spielern bestand:

Marder oder Fehr (im Tor); Hans Völker (Schnaggl*), Emil Müller; H. Boll, Karl Wegeler (Mobe), Arnulf Thurner (Nolde); Hans Wassmer, Nikola Albrecht, Hans Münichhausen, Eugen Albrecht, Fritz Blech (Kupfer).

* In Klammern gesetzt sind die „Spitznamen“ der Spieler, unter denen sie nicht nur in VfB-Kreisen fast besser bekannt waren als unter ihren eigentlichen Namen.

 

Dieser Spielklasse sollte der VfB bis einschl. der Spielzeit 1929/30 angehören. Sein bestes Ergebnis erreichte er in der Meisterschaftsrunde 1925/26 mit dem Gewinn der Vizemeisterschaft hinter dem FC Friedlingen. Er platzierte sich vor den Mannschaften des FC Wehr, FC Rheinfelden, Lörrach-Stetten, Steinen-Höllstein, FC Schopfheim, Laufenburg, Grenzach und FC Zell.

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Starke innerstädtische Konkurrenz bahnte sich 1926 für den VfB an. Zusätzlich zur Deutschen Jugendkraft (DJK), einer katholischen Bewegung, die mit ihrer Jugendarbeit die Nachwuchsarbeit des VfB immens erschwerte, wuchs mit dem Polizeisportverein ein spielstarker Rivale heran. Im März 1926 trug der PSV seine ersten Spiele aus.

Schwierigkeiten ergaben sich auch hinsichtlich der Belegung des Sportplatzes, da ihn nun gleich drei Vereine für ihre Meisterschaftsspiele beanspruchten. Der auf dem „Haspel“ bei der Kaserne der Sicherheitspolizei gelegene „Sipo“-Sportplatz war seiner Größe wegen nur als Trainingsplatz und nicht für Wettspiele geeignet.

Im Übrigen mit Trainingsmöglichkeiten ausgestattet, um die sie die anderen Vereine beneideten, erreichte der PSV bald beachtliches Niveau. Allerdings hielt sich die Akzeptanz in der Bevölkerung sehr in Grenzen.

Der VfB sah sich im Abwärtstrend und bekundete große Mühe, die Spielklasse zu halten. Überzeugende Erfolge wollten sich so, zumal bei der bescheidenen Größe der Waldstadt, zunächst verständlicherweise für keinen der Vereine einstellen. Später gesellte sich 1929 auch noch der Reichsbahn- Turn- und Sportverein (heutiger ESV) hinzu. Die damit einhergehenden Wanderbewegungen von Spielern ging zwangsläufig auf Kosten des VfB und dessen Spielstärke.

So kam es schon in der Saison 1927/28 in der A-Klasse zum ersten Kräftemessen im Stadtderby zwischen dem VfB und den Polizeisportlern, das der PSV mit 4:1 klar zu seinen Gunsten entschied.

1928/29, nur ein Jahr später, war der PSV bereits Erster der A-Klasse. In den Aufstiegsspielen zur Kreisliga setzte sich der PSV gegen den FV Schopfheim, Herbolzheim und Alemannia Freiburg überzeugend durch und holte sich den Titel des Kreismeisters des Bezirkes Oberbaden. Der VfB konnte hingegen gerade noch den Abstieg aus der A-Klasse vermeiden

In der Folgesaison 1929/30 sicherten sich beide Vereine die Zugehörigkeit zu ihrer jeweiligen Spielklasse (PSV 10. Platz Kreisliga / VfB A-Klasse).

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