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Saisonverlauf 1. Mannschaft

VfB Waldshut - FC Schönau 2:0

Nach der bitteren Niederlage gegen Weilheim vor zwei Wochen konnte der VfB letzte Woche in Jestetten durch eine kämperisch starke Leistung noch einen 2:0-Rückstand aufholen. Für das Spiel gegen Schönau hatte Trainer Nils Mühlenweg darauf gehofft, dass die Mannschaft den Rückenwind nutzt und endlich mal wieder über 90 Minuten das Potential abruft, das zweifelsohne in der Mannschaft steckt.

In den ersten Minuten der Partie  waren beide Mannschaften zunächst darauf bedacht, den Ball zu kontrolliern. Dann kam etwas Fahrt ins Spiel und die Gäste hatten zunächst optisches Übergewicht, ohne dass dabei aber viel nach vorne gegangen wäre. Der VfB wartete ab und suchte nur selten den Weg in die Offensive. Die erste halbe Stunde verging mehr oder minder ereignislos, wobei Schönau weiterhin mehr machte, die VfB-Abwehr aber die meisten Gästeangriffe früh abfangen konnte. Schönau versucht es oft mit langen Bällen in die Spitze, doch Waldshuts Torhüter Cihan Ceylan konnte ohne große Mühe klären, was die Abwehr nicht abräumte.

In der 31. Minute zeigte der VfB aber endlich einmal, was machbar ist, wenn es gut läuft. Aus der Abwehr reichten drei schnelle Pässe um Waldshuts Angreifer in Szene zu setzen. Schönaus Torhüter lenkte den strammen Flachschuss aber zur Ecke. Obwohl es dann weiter munter hin und her ging passierte bis zur Hälfte nur noch wenig und die eben beschriebene Chance blieb hüben wie drüben die einzige gefährliche Torannäherung der ersten Halbzeit.

Mühlenweg muss in der Pause dann die richtigen Worte gefunden haben. Nach dem Seitenwechsel kam der VfB besser ins Spiel und schon eine Minute nach Wiederanpfiff ergab sich die erste Chance. Eine verunglückte Flanke senkte sich gefährlich über den Torwart, flog dann aber doch knapp über die Latte. Der VfB blieb dran. Noch in der selben Minute spielte Luca Indlekofer einen perfekten Pass auf Shqiprim Kertoku, der souverän ins lange Eck vollendete. 1:0 für den VfB.

Jetzt war deutlich mehr Dampf im Spiel. Schönau erkämpfte sich immer wieder den Ball im Mittelfeld blieb aber auf dem Weg nach vorne häufig einfallslos. Viele lange Bälle landeten im Niemandsland oder wurden leichte Beute für den Waldshuter Keeper. Auch spielerisch sprang für die Gäste nicht viel mehr heraus. Die Waldshuter Hintermannschaft machte einen sehr guten Job und ließ über die gesamte Spielzeit keine Großchancen zu.

Der VfB konnte jetzt mehr nach vorne tun, blieb zunächst aber ebenfalls eher harmlos im Abschluss. Ein wenig Glück hatten die Platzherren dann in der 57. Minute. Ein recht flach getretener Eckbal von Kertoku passierte Freund und Feind und landete vor den Füßen von Dennis Brezeski. Der ließ sich nicht zweimal bitten und versenkte den Ball zum viel umjubelten 2:0.

Nun wurde das muntere Hin und Her zum wilden Hin und Her. Die Gäste versuchten die drohende Niederlage abzuwenden und der VfB lauerte auf Konter. Am Ende blieb es aufgrund der Torchancen beim verdienten Heimsieg, der sogar noch höher hätte ausfallen können. Einmal war Kertoku durch und entschied sich statt für den Querpass zum freistehenden Mitspieler für den Abschluss und scheiterte. Ein anderes Mal nahm Tim Birkenheier einen Querpass direkt und traf nur die Unterkante der Latte.

Der mit viel Moral und Kampf gewonnene Punkt in Jestetten und nun der verdient eingefahrene Dreier zu Hause sollte der Mannschaft nun Kraft und Selbstvertrauen für das Rückspiel gegen Zell geben, das am kommenden Samstag auf dem VfB-Platz stattfindet. Aber nicht nur deshalb ist Mühlenweg vorsichtig optimistisch. Während im Hinspiel gerade mal elf Mann aus dem offiziellen Kader zur Verfügung standen und fünf A-Junioren aushalfen, stehen im Rückspiel fast alle Spieler zur Verfügung.

Ein Dreier gegen Zell wäre die optimale Basis für das letzte Punktspiel des Jahres in Wallbach. Aber das heißt für die Spieler dranzubleiben und nochmals Vollgas im Training zu geben. Dass mit der Mannschaft mehr machbar ist als der Tabellenplatz vermuten lässt, hat die Erste mit dem Sieg gegen Schönau einmal mehr belegt.

 

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