Spielbetrieb 1. Mannschaft

Im Gastspiel beim FC Bad Säclkingen zeigte sich der VfB in bester Verfassung und gewann souverän und verdient mit 1:4. Unsere Erste war dabei von der ersten Minute an wach und voll bei der Sache. Erfreulich war auch, dass die Waldshuter den Schwung einer starken Vorbereitung mit in das erste Punktspiel 2018 nehmen konnten. Insgesamt also eine tolle Sache. Wollte man nun unbedingt eine Haar in der Suppe finden, könnte man vielleicht eine unbedeutende Einschränkung machen.

Bis auf das Ergebnis ist das alles Quatsch. Nicht einmal mit einer doppelten Vereinsbrille hätte man das Spiel so bewerten können. Tatsächlich war nur das Wetter schlechter als der VfB. Zumindest in der Anfangsphase. Die Gastgeber erwischten die Waldshuter nämlich in einer Mischung aus Winterschlaf und Frühjahrsmüdigkeit. Und dabei geht es noch nicht einmal um das frühe Führungstor der Säckinger. Nach dem Anspiel kam ein langer Ball aus der Säckinger Defenisve nach vorne, Säckingens Angreifer reagierten schnell und schon stand es 1:0 nach geschätzen 25 Sekunden.

Sollte nicht passieren, passiert aber mal. Die Reaktion der Mannschaft war es aber, die Trainer Nils Mühlenweg dann aber sprachlos am Spielfeldrand zurückließ. Säckingen bestimmte klar das Spiel und unsere Jungs liefen nur hinterher. Und das meist noch eher begleitend als störend. Die logische Folge daraus waren mehrere große Torchancen für die Platzherren. Einzig der erfolgreiche Abschluss fehlte. Gäbe es die Floskel nicht, wonach es sich rächt, wenn man zu viele Chancen auslässt, man hätte sie spätetens bei diesem Spiel erfunden.

In den ersten 20 Minuten hätte Säckingen gut und gerne 3:0 führen können und es wäre auch verdient gewesen. Mehr Laufbereitschaft, besseres Spiel gegen den Ball und genauere Pässe in die Spitze. Stattdessen wachte der VfB nun doch noch auf und nahm endlich aktiv am Spiel teil. Ein, zwei Mal hatte man sich schon ans Säckinger Tor herangetastet bevor ein langer Ball aus der Waldshuter Hintermannschaft Oli Atalla fand, der auf den wiedergenesenen Tim Birkenheier passte. Ein schöner Heber über den Keeper und es stand 1:1 (27.).

Gegen Ende der ersten Spielhälfte schien den Säckingern ein wenig die Luft auszugehen, was dem VfB ein bisschen mehr Spielanteile bescherte ohne tatsächlich besser zu spielen. Dennoch keimte Hoffnung auf, dass man in der zweiten Hälfte vielleicht doch noch etwas bewegen könnte. Mühlenweg brachte David Mollmann und stellte die Mannschaft um. Und das machte dann den Unterschied. Plötzlich gewann der VfB auch mehr Zweikämpfe. Die Abwehr gewann Sicherheit und in der Folge erarbeitete sich der VfB dann auch mehrere Torchancen.

In der 54. Minute war dann Vassilios Dimitriadis mit dem Kopf zur Stelle und brachte den VfB 1:2 in Führung. Nun kippte das Spiel. Säckingen hatte zwar weitere Chancen, die Hochkaräter fehlten allerdings, während der VfB äußerst effizient mit den Chancen umging. In der 66. Spielminute erzielte Atalla das 1:3, wodurch wohl die Vorentscheidung gefallen war. Säckingen konnte nicht mehr nachlegen und der VfB stand wesentlich sicherer. Den Schlusspunkt setzte Shqiprim Kertoku dann in der 81. Minute. Ein sicherlich glücklicher Dreier. Trotz allem aber nicht ganz unverdient, weil der VfB im Gegensatz zu den Gastgebern die meisten Chancen in Tore umwandelte. Dass das Spiel nach 20 Minuten schon zu Ungunsten des VfB hätte enschieden sein können, interessierte die Waldshuter nach dem Abpfiff natürlich nicht mehr.

Trotz des Erfolges wird Mühlenweg aber eine genaue Analyse des Spiels machen müssen. Dieses Mal hatte der VfB Glück, darauf kann man sich im Verlaufe der nächsten Spiele jedoch nicht verlassen. Und der Hinweis auf die schwache Vorbereitung wird sicher auch nicht fehlen.

Für die Erste folgen nun drei Heimspiele hintereinander. Am kommenden Samstag um 18:30 Uhr wird der FC Hochhrein zu Gast sein, eine Woche später zur selben Zeit der SV Laufenburg II und am 07.04. dann noch der SV Murg.

 

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